HINTERGRÜNDE

HINTERGRÜNDE

Wie kam es zu der Entstehung von Marana?​

Im Alter von zwölf Jahren begann ich erstmals mit dem Ausarbeiten einer Geschichte, aus welcher dann im Laufe von Jahren die Legende von Marana entstehen sollte. Der Traum davon, meiner Geschichte Gehör zu verschaffen, ist seitdem zu einem der wichtigsten Ziele in meinem Leben geworden.

Anfänglich war Zezayas Abenteuer dazu angelegt, ein Comic oder Manga zu werden. Ich zeichnete täglich, wobei ich immer komplexere Welten und Charaktere entwarf und die Geschichte stetig weiter ausbaute. Irgendwann realisierte ich, dass Marana dabei ein solches Ausmaß angenommen hatte, dass es mir nicht mehr möglich sein würde, die Geschichte im vollen Umfang ihrer Vielschichtigkeit in Form von Zeichnungen vermitteln zu können. Mit sechzehn entschied ich mich deshalb dazu, Zezayas Abenteuer als Roman niederzuschreiben. Neben der Schule arbeitete ich täglich an dem so umfangreichen Werk, bis es im Alter von neunzehn schließlich vollendet war. Die letzten Korrekturen machte ich auf meiner dem Abitur folgenden, einjährigen Reise durch Australien, sodass ich die Legende von Marana dann aus meinen Händen geben konnte, um mir meinen Traum einer Veröffentlichung zu erfüllen. 

Ich wollte eine Welt schaffen, die überraschend und neu ist, mit Charakteren, die nicht einfach zu durchschauen sind, vorhersehbar handeln oder ganz selbstverständlich das selbstlose Herz eines aufopfernden Helden besitzen, sondern stattdessen natürliche, menschliche Charakterzüge und Schwächen innehaben. Ich schrieb von dem, was mich selbst begeistert und fasziniert hat. Piratengeschichten wie Die SchatzinselOne Piece oder Fluch der Karibik gehören dazu, und demnach kam auch Marana nicht ohne Seeschlachten aus. Das Zeitalter der Entdeckung bricht mit der Fortsetzung an, was Magie, Gestaltwandler, Schwertkampf und auch etwas Steampunk deutlicher in den Vordergrund bewegen wird.

Marana war mein Erstlingswerk. Nach über einem Jahrzehnt des Studiums und der Arbeit mit Literatur möchte ich mit der Neuauslegung und Neuveröffentlichung der Geschichte nun auch mein Lebenswerk daraus machen.

Wann kommt die Fortsetzung von Marana?​

Inzwischen habe ich mir die Rechte von meinem ursprünglichen Verlag zurückgeben lassen. Die Zusammenarbeit mit diesem brachte mir erste notwendige Erfahrungen mit Bezug auf das Veröffentlichen, gute wie schlechte, war jedoch nur ein erster Schritt auf meinem angestrebten Karriereweg als Autor. Gegenwärtig arbeite ich daran, diese erste Auflage zu überarbeiten und neu zu strukturieren, da ich mein Schreibhandwerk bedeutend weiterentwickelt habe und die Geschichte in den letzten Jahren merklich an Komplexität gewonnen hat.

Neben meiner beruflichen Tätigkeit als Dozent, Lektor und Übersetzer arbeite zeitgleich an den neuen Bänden von Marana wie auch an weiteren Geschichten. Alle Updates zu dem [schleichend langsamen] Fortschritt finden sich unter Neuigkeiten oder auf der Facebook-Seite zu Marana.

Gibt es reale Vorbilder für deine Charaktere, Orte oder Namensgebung?

Für Personen nicht, viele Inseln zeigen aber Charakteristiken von besonderen Orten, die ich auf meinen Reisen durch Australien, Europa und Südost-Asien kennengelernt habe. Die Namen von Personen und Orten in Marana haben generell eine Bedeutung, welche auf ihren Ursprung zurückzuführen sein könnte, Hinweise andeutet oder sich unter anderem auf bevorstehende Ereignisse in Verbindung mit dem jeweils Benannten bezieht. Auch bringe ich gerne namentliche Abwandlungen von Charakteren und Geschichten ein, die mich selbst als Leser in ihren Bann gezogen haben.

Hast du eine Lieblingsperson aus deinen Geschichten?​

Es sind weniger Lieblingspersonen und mehr Charaktere, die ich gerne schreibe. Leicht fallen mir Zezayas innere Monologe und die logische, gefasste Denkweise von Kommandant Galaman. Am liebsten schreibe ich diejenigen Charaktere, deren geistige Reife und Mindset mir erlauben, aktuelle Handlungen und philosophische Gedankengänge mit humoristisch-sarkastisch angehauchtem Erzählstil wiederzugeben.

Bezogen auf die Persönlichkeiten der Charaktere habe ich jedoch keinen Liebling, wenn ich mich im Laufe meines Schreibens auch distanzierter zu und verbundener mit einigen fühle. Es ist eine merkwürdige Vorstellung, dass ich Zezayas Alter hatte, als ich mit den ersten Ausarbeitungen der Geschichte begann, jetzt inzwischen aber schon älter als Ikarus bin. Ich hoffe, dass ich Marana beende, bevor ich Galaman altersmäßig überhole.

Hast du dich selbst als eine der Romanfiguren dargestellt?

Es ist eine der tollsten Vorstellungen, selbst in eine so fantasievolle Welt einzutauchen und diese zu durchschreiten. Aber keine der bis jetzt aufgetretenen Figuren kann mit mir verglichen werden. Sie alle haben jedoch bestimmte Eigenschaften und Einstellungen, die ich gut nachempfinden kann. Seit meiner Kindheit teile ich Zezayas Liebe für fantastische Geschichten und seine Begeisterung für Magie. Jedoch, selbst wenn ich versucht hätte, jemanden nach meinem eigenen Vorbild zu schaffen, bezweifle ich, dass mir dies gelungen wäre. Während des Schreibens habe ich bemerkt, dass es für jeden neuen Charakter irgendwann einen Punkt gab, einen sich langsam einschleichenden Moment, von dem an es mir als Autor unmöglich war, das Handeln dieser Person komplett frei nach meinem eigenen Willen zu auszulegen. Nehmen Charaktere erst einmal deutliche Form an, und dies geschieht schneller als man es selbst begreifen kann, kann man als Autor nicht mehr gänzlich frei als Hand des Schicksals tätig sein. Stetig gibt es zum Beispiel Momente, in denen ich denke, dass es gegenwärtig spannend wäre, wenn Zezaya nun dies täte oder das begreifen würde, oder wenn Epee jene wichtige Information von sich preisgeben würde. Aber ich kann sie nicht mehr nach meinem Wünschen handeln lassen, da ihre Persönlichkeiten über nun zwei Jahrzehnte ein solches Eigenleben entwickelt haben, dass sich Zezaya nicht immer traut, meinen Vorstellungen Folge zu leisten, und Epee sich schlichtweg erst gar nicht für den Fortgang der Geschichte interessierte. Hätte ich jemanden nach meinem Vorbild geschaffen, wäre auch dieser Mann nach kurzem nicht mehr mit mir zu vergleichen gewesen. Ich werde älter, erlebe meine eigenen Abenteuer und verändere mich, während er eine ebensolche Wandlung in der Welt von Marana durchmachen würde. Unsere Geschichte würden wir zwar als ein und dieselbe Person beginnen, sie jedoch als zwei gänzlich verschiedene Menschen beenden.

Wenn ich schreibe und lese, lebe ich nicht als die Charaktere, sondern durch diese. Wer schon möchte sein Leben lang nur er selbst sein? Im Leben ist jedem von uns ein Startpunkt und ein Ziel gegeben. Es gibt einen Anfang und ein Ende für jeden, wobei wir den Weg dazwischen frei wählen. Welche Abzweigungen wir auf diesem unserem Weg wählen entscheidet dabei, wer wir als Mensch werden. Wer aber liest und schreibt, kann hunderte Wege gehen, tausende Wege besuchen, eine unendliche Menge an Leben erleben. Geschichten sind nicht dazu da, unsere Wirklichkeit und unser Selbst so abzubilden, wie wir es bereits kennen. Sie sollen uns entführen und verwirren, sie sollen unsere Köpfe mit denen unserer Helden zusammenstoßen, uns sie begleiten und gar mit ihnen streiten lassen. Wenn wir schreiben und lesen, schenken wir uns selbst diese grenzenlose Freiheit, wie sie nur in atmenden Seiten zu finden ist.

MARANA BUCH EINS – ERSTAUSGABE

Die Geschichte beginnt mittendrin und am Anfang folgt schon der erste Kampf. Erst später klärt sich, wie die einzelnen Charaktere ihren Weg zueinander gefunden haben. Wieso hast du die Geschichte so starten lassen?

Ich selbst bin kein Freund von langen, ausartenden Erklärungen bezogen auf Welten und Personen, wenn die eigentliche Geschichte noch nicht einmal begonnen hat. Mich müssen die ersten Sätze eines Buches überzeugen, und genau das habe ich als Autor auch meinen Lesern bieten wollen. Werdet mitgerissen im Kampf, über den Hintergrund dazu sprechen wir später!

Sind Esco Hellin und Blackcalb verwandt?​

Der einflussreiche Admiral Esco Hellin ist niemand geringeres als Blackcalbs Vater, welcher den Lebensweg seines Sohnes unter seinen eigenen Fußspuren gezogen hatte. Edward und Harmon haben ihre Grundausbildung auf Porta absolviert.

Woher kam das große Gesteinsstück, das es den Fischmenschen verwehrt hat, Zezaya in der Höhle der Piraten zu folgen?​

Das wüsste Zezaya auch gerne. Die mysteriöse Stimme, die er bei der Durchfahrt zwischen den Vulkanen vernommen hat, ist ein ebenso großes Rätsel, welches sich noch aufklären wird.

Woher kam das große Gesteinsstück, das es den Fischmenschen verwehrt hat, Zezaya in der Höhle der Piraten zu folgen?​

Das wüsste Zezaya auch gerne. Die mysteriöse Stimme, die er bei der Durchfahrt zwischen den Vulkanen vernommen hat, ist ein ebenso großes Rätsel, welches sich noch aufklären wird.

Ist [diese Person] wirklich tot?​

Selbstverständlich vielleicht.

WEITERE WERKE

Hier erscheinen zukünftig Informationen und Hintergründe zu weiteren Veröffentlichungen.