Lesung in dem Humboldt-Gymnasium in Leipzig
Meine zweite Lesung in dieser Woche fand am Donnerstag in dem prächtigen Humboldt-Gymnasium statt. Dieses Mal wurde ich herzlich empfangen von den engangierten siebten Klassen, ihren Lehrern und Herrn Schulze, dem besten Mann hinter der gesamten Organisation.
Erst einmal möchte ich anmerken, wie großartig ich das Schulgebäude finde. Man fühlt sich in der Zeit zurückversetzt, wenn man durch die vielzähligen Flure wandert und den kunstvollen Stuck oder aus Stein gehauene Wasserspender bewundert. Der Raum, in welchem die Lesung stattfand, besaß eine hohe, reich verzierte Decke und einen massigen Kronenleuchter, während ihn die riesigen Fenster wunderbar erhellt und einen angenehm warmen Eindruck vermittelt haben.
Wir haben zwei volle Stunden ausgefüllt, und ich habe jede Sekunde genossen. In der ersten stellte ich Auszüge aus Marana vor, danach haben wir uns, wie bei meiner gestrigen Lesung auch, mit Fragen aller Art zum Buch oder dem Schreiben befasst.
Anscheinend gab es sehr viele Anime- und Mangafans, weshalb wir auch für kurze Zeit von One Piece, Bleach und Naruto gesprochen haben, nur um einmal ein paar der besten Serien zu nennen.
Gerade solche Geschichten sind es, die irgendwo als zeitlos betitelt werden können, wenn man auch nicht selten dazu verleitet ist, sie als Zeichentrick für Kinder abzustufen. Aber jede von ihnen, wie es auch bei den meisten Manga-Serien der Fall ist, vermittelt auf ihre eigene Weise gehaltvolle Werte über Freundschaft, Aufrichtigkeit, Mut und Ehrlichkeit. Sie begeistern durch ihre fantasievollen Welten und die vielen Abenteuer, die die Protagonisten auf ihren Reisen erleben.
Solche Geschichten wecken Abenteuerlust und waren auch für mich Motivation, nach dem Abitur meine eigenen Reisen nach Australien, Japan und durch Europa zu beginnen. Unvergessliche Erlebnisse, wie auch eine Menge an Inspiration für Zezayas Geschichte habe ich bei meiner Heimkehr mitgebracht. Und ein Gefühl, den Helden meiner Kindheit dabei näher als jemals zuvor gewesen zu sein.
Ich wünsche mir, dass auch meine Geschichte bei meinen neuen Lesern eine solche Sehnsucht nach Abenteuern erwecken wird.
Danke an die tollen Schüler und Schülerinnen. Ich habe in dem Gespräch mit euch gemerkt, dass es einige ehrgeizige Schreiber und Erzählerinnen unter euch gibt, denen ich hoffentlich ein paar hilfreiche Worte mit auf den Weg geben konnte. Ich hatte einen großartigen Tag mit euch!
Zuletzt: Ich wünsche mir für den jungen Herren aus den hinteren, von mir aus linken Reihen, dass er bald eine Freundin finden wird;) Und euch allen erholsame Ferien!